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Als ELISARION in den Sommermonaten 1941, und wieder 1942 – wissend um die nahende Gefahr und Erlösung – Stunden heitrer Stille inmitten seiner KLARWELT verbrachte, ward es ihm: die Wesen und Gestalten seiner Schöpfung begännen zu sprechen; und er belauschte sie. Und hielt als Dichter fest, was sie unter einander redeten, in Erinnerung der fernen Augenblicke ihrer irdischen Tage. Was einstens Erlebnisse des Herzens und Auges für Elisarion gewesen, sich dann zu inneren Bildern verdichtet hatte, endlich zu Gestalt und Austausch wieder verkörpert worden war, trat ihm nun nochmals als persönliches Leben vor den Geist. So nahm er Teil an dem Reigen und Regenbogen seines eignen sich vollendenden Daseins, wie vor einem jenseitigen Hörspiel, vor dem «Wir« überwundner Iche – wo das gärende Drama des Lebens zu Symphonie und «Eidyllion« wurde: wie eine Bach'sche «Aria in G dur», eine Beethoven'sche «Frühlingssonate», ein Boccherini'sches oder Mozart'sches Menuett – Göttlicher Wohlklang nach den «Schreien» dieser zerrissnen Welt der Dämonieen, der Wirrwelt einander verneinender Eigenwesen. In Gluck's «Reigen der Seligen Geister» empfand Elisarion geradezu die Vertonung der «Klarwelt».

 

Im irdisch Schaubaren vertrauter Menschlichkeit – von jenseit einer sich in bittersten Wehen neu gebärenden Welt – ertönte die friedenvolle ewige Melodie dem lauteren, befreiten Herzen, das Göttlicher Geist begnadet hatte, sein Geheimnis ahnungsreich zu künden: das ordnende «Ja» des Einklanges. Herzlicher Einklang ist das spielende Leitmotiv dieser Gespräche und Gedichte reiner Jugendlichkeit des Siebzigjährigen.

 

Weihnacht 1942

zur Erinnerung an Elisarion

Denen gewidmet,

die seine Klarwelt schauten, erlebten

und lieb gewannen

 

Procul estote profani!

Matth. VII. 6