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Am Tannenwald Ringende

 

Und willst Du siegen – so musst Du ringen,

Heiss ringen am schönen Waldesrand,

So musst Du siegend vorwärts dringen.

Indes: ich halte noch immer stand.

Ich flüchte nicht in den Tannenwald,

Und willst Du siegen, so siege bald!»

 

«Du willst mich necken auf feine Art,

Bald wild, bald zart,

Bis man im Spiel sein Ziel erreicht;

Und scheint es auch nicht gleich gelungen

Weil Für und Wider sich scherzend paart,

So ist ein Sieg doch ausbedungen.»

 

«Ei, Du bist kühn! doch es gefällt mir,

Wenn es dich freut – nun ich vergelt dir.»

 

«Steck nur dein Zünglein kühnlich vor,

Ich werd das Veilchen dennoch pflücken,

Hüt deinen Veilchenkranz am Ohr!

Im Sport der Liebe muss es glücken.

Das ist so Weisheit im Lichtbereich.»

 

«Und ach:

Wer unterliegt der siegt zugleich!»

Umarmung auf der Enzianwiese

 

Um deinen Nacken schling ich meine Hände,

Als zög ich mich an Dir empor,

In Knieen auf dem blühenden Gelände.

Du, der mich recht zur Gotteswelt erhoben!

Wohin ich auch die Blicke wende,

Es ist so schön wie nie zuvor.

Ja, immer konnt ich deinen Adel loben;

Du bliebst ja immer schön und immer jung,

Auch damals schon, ach, in Erinnerung!