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Auf der großen Blume

 

Mein Nachen ist die große Blume;

So fahr ich hin auf blauer Flut

In lichte Welt, im Heiligtume

Der Seele, froh in frischer Glut.

Maiglöckchen läuten in meiner Hand,

Ich lenke die Falter in leuchtendes Land.

Des Knaben Wachtraum wurde zur Wahrheit

In einer Welt der Göttlichen Klarheit!»

 

Über das Schneefeld schreitend

 

Nun hab ich Kräfte, ich trage dich leicht,

Der Du in fernen Wirrwelttagen

Mich durch ein Leben hilfreich getragen.

Es ist erreicht!

Hin über weissen leuchtenden Schnee!

Dem Frühling auf hohen Bergen gleicht,

Was ich hier glänzen und jubeln seh.

Und doch ist ewiger Sommer hier,

Wo Blumen blühen im Schneerevier,

Lichtgelbe Falter vor uns fliegen,

Und keiner Kälte wir erliegen.

Und Flieder trag ich in dem Haar!

Ist es nicht wunderbar?»

 

«Es ist erreicht.

Es war kein leerer idealer Wahn

Auf einer mühsam langen Erdenbahn.

Es wird erreicht – wenn nur der Mut nicht weicht,

So dachten wir – trotz allen Spottes,

Und trotz den Feinden eines wahren Gottes,

Trotz ihres trägen Geistestrottes.

So kam es doch:

Herz, wie Du meinst,

Und ob wir einst – im Wirrweltjoch

Auch gar verschieden um einander rangen:

Zum Ziele mussten wir gelangen.