Die Falter werben auch um Blumen kühn,
Sie selbst doch wahrlich Blumen, die da fliegen.
Zwei Lilien stehn wie Kerzen, die da glühn
Zum Fest der Liebe – wo doch Beide siegen.»
«Ja, dunkle Schönheit, Du bist klug gesinnt,
Der Klarweit Weisheit lässt Du nicht vermissen,
Sie duftet süss, dass sie mein Herz gewinnt –
Wie rings im Grün weiss schimmernde Narzissen.»
Vor dem Lichtfelsen
Felsenthron, wie schau ich zu dir begeistert,
Golden leuchtest du, schneeig weiss im Gipfel,
Hoch ins reine Blau und die Wasser rauschen
Glücklich zum Meere.
Sieh da leuchtet hell siebenfarbger Bogen!
Du erscheinst vor ihm – Du, den wir vermissten!
Heil! Du schwebst herein ein erlöster Kämpfer,
Künder der Klarwelt!»
«Welch ein Augenblick in dem Tal der Blumen!
Wir begrüßen dich in der Welt der Freude,
Nun wo Du erlöst deine Tat erfülltest,
Martyr der Klarwelt!»
«O wie wunderbar ist die schöne Klarwelt!
Hier lebt Gottes Geist ohne Hass und Lüge,
Keine Dämonie, hier ist wahrer Frieden,
Wahrheit und Liebe!
Du, geliebtes Paar, das in Andacht kniete,
Ja, von Herz zu Herz ist die Liebe Andacht,
Ist sie Gottesdienst in der Welt des Lichtes.
Reicht Euch die Hände!»
«Träumt es sich doch schön – tief im Reich der Blüten,
Ungestört von Hass und von Ungewittern.
Wo kein Tod bedroht: da ist Gottes Ordnung,
Fern von der Wirrwelt.»