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Wie damals zur Stunde

Auf blühendem Hügel.

Und fliege hinaus!

Wo-hin?

Wo-her keine Kunde.

Da bin ich zu Haus… »

Drei vor dem Säulendenkmal

 

Wir waren Drei in Liebe einst verbunden

Mit Ihm, der uns der Klarwelt Botschaft brachte,

Und Jedem wurden segensreiche Stunden

Mit Ihm, der unser Herz so licht entfachte.

 

Die Blütensäulen vor dem Pappelgolde

Sind solchem Fühlen ein geweihtes Zeichen;

Hier mag ein Jeder sagen, was das Holde

In dem Erlebnis war – so ohnegleichen.

 

Des Lebens bunter Teppich ist gebreitet

Zu unsern Füssen, hinter meinem Haupte,

Und ich umfass Euch Beide, freudig weitet

Die Seele sich, die an das Edle glaubte.»

«Du sprichst so schön wie eine ewge Treue,

Und warst ja mutig, ohne Tadel...

Doch ich bestand der Läutrung bittre Reue,

Weil ich einst fehlte gegen Seelenadel.

 

Die Wirrwelt drängte mich von seinem Pfade;

Vordem hab ich vergöttert ihn als Knabe

Und labte mich an seines Herzen Gnade.

Geläutert stieg ich doch aus meinem Grabe.

 

Einst wollt ich gleich den Weg zur Klarwelt machen,

Ein Umweg ward es, den gebüsst ich habe.

Nun darf ich wieder reinen Herzens lachen

Und senk die Hand mit neu erblühtem Stabe.»

«Und ich? – Was darf ich von der Liebe plaudern,

Die mich beseligt hat, und dennoch Leiden

Mir auferlegte? – Torheit! da zu zaudern,

Wo das Gefühl gemeinsam spricht in Beiden.