Du, geliebter Gotteskünder,
Der den Rachegötzen wehrte,
Sag noch einmal jene Worte –
Vor dem Baum der goldnen Früchte
Auf dem schönen Fels der Klarwelt –
Verse, die in weiten Fernen
Einst Du sehnsuchtsvoll gedichtet,
In Gedanken hoch am Meere
Auf dem wild umblühten Hügel,
Schon in ferne Zukunft schauend.
Ich erhorch sie Dir am Herzen.»
«Waldy, einst mein Blutsverwandter
Sprössling aus dem Baltenadel –
Aber nun, von Gott begnadet,
Mit-Erlöster in der Klarwelt,
Engelgleich, mit Jesu Worten,
Und auch gleich dem Hellas-Schönen.
Seid gegrüsst, Ihr Lichtgestalten!
Denen ich die Arme breite.
Deinen Wunsch erfüll ich gerne.
Wie sehr ich Dich liebte,
Du ahntest es kaum –
Ein schöner Traum,
Der nie zerstiebte,
Blieb mir der Blüte
Holder Duft
Aus Jugend und Lenzesluft
Im reifenden Gemüte.
Als ich Dich küsste,
Wohl ungezählt,
Hat sich mein Herz gestählt
Zum Kampf der Liebe, den ich rüste.
Und ob ich wüsste,
Dass Alles stirbt,
Was hier um Wonne
Und Sonne wirbt –
Ich breite die Flügel
Gen Abend aus,