Heute am Feste der himmlischen Kunst
Möge ein Jeder, göttlich begeistert,
Spielen, tanzen, singen nach Gunst,
Wie er die Gabe, die göttliche, meistert.»
«Über uns thront da in Bergesruh
Leuchtende Burg. Und Weihrauchdunst
Steigt aus der Blüte zur Andacht der Kunst.
Lilienszepter, eröffnest Du?»
«Du der in seelischem Gleichgewicht
Lehnst am schimmernden Malachit,
Dessen Blick von Begeisterung spricht,
Künde zuerst dein hymnisches Lied!»
«Wunderhell leuchten die Blüten,
Festestag künden die Kerzen
Rosig rot kündet die Klarwelt
Feier der Seele.
Keine Nacht ängstigt die Herzen,
Nicht Gewalt zwingt uns zu dienen,
Kummervoll, Mächten des Dämons –
Herr ist die Liebe.
Jedes Schwert ruht in der Scheide,
Keine Macht kann uns bekriegen,
Hierher reicht keine der Waffen
Wirrwelterzeugter.
Geistig nur Göttliche leben,
Ungestört, lichter Gestaltung,
Harmonie wahrt in der Klarwelt
Ewige Jugend.
Freude sei Odem der Gottheit !
Heilgen Kelch hab ich erhoben,
Lob und Dank heiligen Herzen,
Klarweltverkündern!
Gott dem Befreier!»
«Auf der Harfe goldenen Saiten,
Spiele Du die Melodie!
Rankend Rosen sie begleiten.
Alles atme Harmonie!
