Der Schönheit Thron
«Ich bin Kadett und Page am Schönheit-Thron,
Der marmorschwarz von goldnem Geäder strahlt,
Bedeckt mit farbenfrohem Teppich.
Mein ist als Degen die rote Gladiole.
In dieser Welt bedarf es der Warnung nicht,
Wie dort, wo Glück und Freiheit erlogen sind.
So grüss ich froh von diesem Throne
Lebender Bilder in Göttlichem Reiche.»
«Ich greife froh ins goldige Saitenspiel
Und singe reiner Schönheit erhabnen Wert,
Von diesem Thron, der keinen knechtet.
Mutvoll begeistert, so leuchten die Blicke.»
«Mich krönt der blaue leuchtende Rittersporn
Als schönes Sinnbild einer geliebten Macht,
Denn hier ist aller Streit beendet.
Leidenschaft-frei ist hier Liebe allmächtig.»
«Wie ruh ich wonnig, Liebe, in deinem Reich,
Entspannt und still, Schneeglöckchen, auf deinem Grund,
Vergissmeinnicht mir blau zu Füssen,
Falterumkost mit den duftenden Blumen.»
Der Schönheit Thron: Während eine Figur auf einem Thron sitzt, stehen ihr zwei weitere Figuren zur Seite, eine von ihnen musiziert auf einer Laier. Vor dem Thron liegt ausgestreckt eine vierte Figur auf einer blühenden Wiese.